Aktionswoche der Landesarmutskonferenz

Politische Bildung und lebenslanges Lernen für Menschen in prekären Lebenslagen

Im Rahmen der jährlichen Aktionswoche der Landesarmutskonferenz war ich heute mit meinen LandtagskollegInnen Claudia Martin, Jürgen Keck und Thomas Poreski zu einer spannenden Veranstaltung eingeladen. Thema war „Der Mensch ist mehr als eine Zahl: politische Bildung und lebenslanges Lernen für Menschen in prekären Lebenslagen“.

Die Landesarmutskonferenz hat sich im Zuge der Erstellung des ersten „Armuts- und Reichtumsbericht“ für Baden-Württemberg gegründet, den unsere Genossin Katrin Altpeter in der letzten Legislatur als Sozialministerin auf den Weg gebracht hat. Es ist ein Netzwerk von Basisinitiativen von Menschen in Armutslagen, zivilgesellschaftlichen Initiativen und engagierter aus sozialen Berufen.

Eingeführt in die Diskussion hat Anja Dargatz von der Friedrich-Ebert-Stiftung, die darauf hingewiesen hat, dass Menschen in Prekären Lebenslagen nicht weniger politisch interessiert sind, sondern sich neben mangelnder Ressourcen auch auf Grund von Enttäuschung und Frustration weniger beteiligen.

Mit dabei waren Frau Dr. Miriam Freudenberger von der Allianz für Beteiligung, Jendrik Scholz vom DGB, Alexander Schlager von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Christian Gerle vom Kommunalverband für Jugend und Soziales.

In der abschließenden Diskussion mit allen Teilnehmern zeigt sich, dass es sowohl von Seiten der Etablierten aus Politik und Verbänden als auch bei den Betroffenen Vorbehalte gibt. Diese müssen wir abbauen, nur gemeinsam wird es gelingen, die weiteren Hürden und materiellen Hemmnisse abzubauen, die bisher eine stärkere politische Beteiligung armer Menschen verhindern.

Die Aktionswoche ist ein wichtiger Beitrag dafür. Vielen Dank an Frau Dr. Ulrike Hahn und Roland Saurer von der Landesarmutskonferenz für die einfühlsame Moderation und die gute Organisation.