Integration aus einem Guss

Andreas Kenner zur Veranstaltung von Sozialministerium und BAMF: „Das Treffen war wichtig, aber das Land muss finanziell mehr tun“

Der Kirchheimer SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Kenner begrüßt grundsätzlich, dass sich am gestrigen Donnerstag (5. Juli) Fachleute von Bund, Ländern und Kommunen auf Einladung des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg sowie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) unter dem Motto „Integration aus einem Guss“ in Stuttgart getroffen haben, um sich zu vernetzen und abzustimmen: „Integration geflüchteter Menschen kann tatsächlich nur dann gelingen, wenn alle politischen Ebenen eng miteinander zusammenarbeiten“, stellt Andreas Kenner fest. Die Förderprogramme der baden-württembergischen Landesregierung seien sinnvoll, allerdings noch nicht ausreichend: „Im Pakt für Integration zwischen dem Land und den Kommunen wurden zwar knapp 1.100 Stellen für Integrationsmanagerinnen und -managern geschaffen, die Flüchtlinge in der Anschlussunterbringung sozial beraten und begleiten. Eine Verdoppelung dieses Ansatzes wäre, nach Ansicht Kenners, aber sinnvoll und geboten.“ Auch bei der finanziellen Förderung von Sprachkursen könne das Land noch mehr dazu geben. Ein Problem sieht MdL Kenner darin, dass aus seiner Sicht zu oft „die Falschen“ abgeschoben werden. Häufig genau diejenigen, die sich gut in Gesellschaft und Arbeit integriert haben. „Hier bräuchten wir dringend einen Spurwechsel, wie ihn die SPD-Fraktion fordert“, so Andreas Kenner. Der Aussage von Landrat Joachim Walter, „Damit die Integration auf Dauer gelingt, brauchen die Kommunen verlässliche Rahmenbedingungen und vor allem eine verlässliche Finanzierung. Hier bleiben Bund und Land gefordert“ kann sich Andreas Kenner voll und ganz anschließen. Gerade das Land müsse mehr als bisher zur Finanzierung beitragen.

Info: In Stuttgart mit dabei waren u.a. der baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha, der neue BAMF-Präsident Dr. Hans-Eckhard Sommer sowie der Präsident des Landkreistages, Landrat Joachim Walter. Die Veranstaltung unter dem Titel „Integration aus einem Guss“ sollte eine Plattform bieten zum Austausch und zur Diskussion über Themen wie Sprachförderung, Integration in Gesellschaft und Arbeit oder soziale Begleitung.