Lehrer: Grün-Schwarz steuert auf Versorgungsfiasko zu

SPD-Fraktion: „Mit der Streichung von über 1.000 Lehrerstellen im kommenden Schuljahr verschärft die Landesregierung den bestehenden Mangel massiv.“ 

Laut SPD-Fraktionsvize Dr. Stefan Fulst-Blei und Andreas Kenner steuern die Schulen im kommenden Schuljahr auf ein von Grün-Schwarz hausgemachtes Versorgungsfiasko zu. „Es fehlt an allen Ecken und Enden“, sagte der Bildungsexperte. Kultusministerin Eisenmann versuche zwar, die Unterrichtsausfälle monokausal mit dem Lehrermangel zu begründen, Tatsache ist jedoch, „dass die Landesregierung mit ihrer Streichung von über 1.000 Lehrerstellen im kommenden Schuljahr den bestehenden Mangel massiv verschärft und unsere Schulen in die Knie zwingt“, kritisieren Fulst-Blei und Kenner.

Es sei verantwortungslos und kurzsichtig, dass Eisenmann bestehende Spielräume bei der Lehrerversorgung nicht nutze. So müssten erfahrene Lehrkräfte, die derzeit in den Vorbereitungsklassen für Geflüchtete eingesetzt werden, an den Schulen gehalten werden. Integration ist kein Selbstläufer. Fulst-Blei und Kenner fordern, dass Grün-Schwarz feste Strukturen zur Sprachförderung aufbauen muss, denn Integration ist keine Aufgabe zum Aussitzen, sondern aktiv gestalten. Sie bestehen zudem auf die Entfristung der Stellen für die Sprachförderung.

Mit dem Überschuss an Gymnasiallehrkräften könnten außerdem die Gemeinschaftsschulen gestärkt und die Krankheitsreserve an den Gymnasien ausgebaut werden. „Es gibt keinen Grund, diesen gut ausgebildeten Lehrkräften die Tür vor der Nase zuzuschlagen“, meinen Fulst-Blei und Kenner. Eine ernstgemeinte Qualitätsentwicklung funktioniere nur mit den entsprechenden Fachkräften. „Hier haben wir aktuell Potential, das Frau Eisenmann nutzen und nicht wegsparen sollte“, fordert die SPD-Landtagsfraktion um Andreas Kenner.