MdL Andreas Kenner bei Einweihung des Energiezentrums in der Paradiesstraße in Kirchheim/Teck

Kenner: „Die Bürger müssen bei der Energiewende einbezogen und mitgenommen werden“

Vor kurzem wurde das Energiezentrum in der Paradiesstraße in Kirchheim eingeweiht. Rund eine Million Euro haben die Betreiber um Felix Denzinger, Geschäftsführer vom Energieteam Süd, in das Energiezentrum investiert. Wir wollen für die Menschen das Thema Energie von allen Seiten beleuchten. Hier im Zentrum können sie sich beraten lassen und Dienstleistungen in Anspruch nehmen“, erklärte Felix Denzinger. Bei der Einweihung mit Grußworten vertreten waren auch die MdLs Andreas Kenner und Andreas Schwarz (Fraktionsvorsitzender der Grünen). Bei der Energiewende setzt Andreas Kenner vor allem auf Bürgernähe und bezahlbare Preise. „Die Bürger müssen einbezogen und mitgenommen werden.“ Er freut sich, dass Kunden nun im Energiezentrum Beratung und Information aus erster Hand bekommen. Sorgen bereiten dem SPD-Landtagsabgeordneten und Kirchheimer Gemeinderat die Widerstände von Teilen der Bevölkerung gegen Wind- und Wasserkraft, Biogasanlagen und Stromtrassen: „Hier gilt es noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten“, so Kenner. In dieses Bild passt die Aussage von Dr. Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW, bei seinem Besuch der SPD Landtagsfraktion: Er sprach davon, dass die Windkraft die neue Atomkraft sei, zumindest was den erbitterten Widerstand der Bevölkerung angehe. Andreas Kenner meint dazu: „Ich habe manchmal den Verdacht, wenn ich Mails oder Briefe an mich lese, dass vielen Bürgern und Bürgerinnen das Atomkraftwerk in Neckarwestheim doch lieber ist, als eine Windkraftanlage in ihrer Nähe. Der Petitionsausschuss des Landtages ist sehr häufig mit Petitionen von Windkraftgegnern beschäftigt, die mit allen möglichen und unmöglichen Argumenten versuchen, sämtliche geplanten Anlagen zu verhindern. Da kommt es dann zu teilweise ganz unheilvollen Allianzen.“Ein ganz gewichtiges Argument Energie hierzulande selbst zu erzeugen ist für Andreas Kenner die Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten aus teilweise alles andere als demokratischen Staaten. „Auch dieses Argument verblasst bei denjenigen, die dann ein Windkraftwerk, ein Pumpspeicherwerk oder eine Biogasanlage in ihrer Nähe hätten, ganz zu schweigen von der Kohlekraft“, so Kenner.