Bauarbeiten ICE-Trasse zwischen Wendlingen und Ulm betreffen das Lenninger Tal

MdL Kenner: Abtransport des Erdaushubs darf nicht allein zu Lasten der Gemeinden Owen und Lenningen gehen

Die jüngste Aussage der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH, dass die Mehrzahl der angekündigten 500 täglichen Abtransportfahrten des Erdaushubs, die beim Bahnprojekt Stuttgart-Ulm nötig werden, über die B 465 gehen sollen, beunruhigt verständlicherweise die Bevölkerung im Lenninger Tal. 

Deshalb haben sich die Bürgermeister der Stadt Owen und der Gemeinde Lenningen, Frau Grötzinger und Herr Schlecht, an die zuständigen Landtagsabgeordneten gewandt. MdL Andreas Kenner hat auf Bitten der beiden Bürgermeister in diesen Tagen sowohl an die Deutsche Bahn AG als auch an Verkehrsminister Winfried Hermann geschrieben. Andreas Kenner betont, dass die Bürgermeister sich auf die bisherige Zusage der Deutschen Bahn AG verlassen haben, wonach der größte Teil der Abtransportfahrten über die Autobahnzufahrten auf die A 8 führen sollte. Er selbst hat bereits Mitte Juli 2016 an das baden-württembergische Verkehrsministerium eine Kleine Anfrage gestellt, die den Abtransport des Erdaushubs zum Thema hatte. Die Antwort auf die Kleine Anfrage fiel damals leider unbefriedigend und unkonkret aus.  Andreas Kenner fordert: Der Hauptverkehr muss über die A 8 geführt werden, damit die Gemeinden Owen und Lenningen nicht über Gebühr belastet werden. Aus Sicht von MdL Kenner sind die entstehenden Belastungen so fair wie möglich auf die gesamte Region zu verteilen. Der Gesundheit und Sicherheit der Anwohner gebührt ein hoher Stellenwert.

Bei einem Projekt dieser Größenordnung, bei dem Gemeinden unmittelbar betroffen sind, ist es unabdingbar, dass Bahn und Ministerium für Transparenz sorgen und die Gemeinden nicht vor vollendete Tatsachen stellen. MdL Kenner erwartet, dass die Deutsche Bahn AG als Bauherrin den berechtigten Anliegen der Gemeinden Owen und Lenningen nachkommt. Von Verkehrsminister Winfried Hermann fordert Andreas Kenner, sich beim Bund stärker als in der Vergangenheit dafür einzusetzen, dass die Stadt Owen so schnell wie möglich eine Ortsumfahrung erhält. Allgemein sei der Tunnelbau sinnvoll, damit der ICE-Verkehr nicht oberirdisch abgewickelt werden muss.