Andreas Kenner: „Ehrenamtliche und Kommunen haben jetzt lange genug auf das Land gewartet“

„Es ist erfreulich, dass die Ehrenamtskarte bei ihrer Erprobung so gut ankommt“, sagt Andreas Kenner, Sprecher für das Ehrenamt der der SPD-Landtagsfraktion: „Überraschend ist es aber nun wirklich nicht. Wo immer in ganz Deutschland die Ehrenamtskarte existiert, wird sie gut angenommen. Vereine, Organisationen, Kommunen und Akzeptanzstellen zeigen auch im Modellprojekt hier, was sie mit finanzieller Hilfe vom Land auf die Beine stellen können. Auch dass die Nachfrage das Angebt übersteigt, ist alles andere als verwunderlich.“

Für Kenner ist klar: Aus der Erprobung muss jetzt schnell die Einführung werden. „Die Ehrenamtskarte sollte weder verzögert noch verkompliziert werden“, so Kenner: „Ich verstehe also auch nicht, wenn Minister Lucha die Karte in Baden-Württemberg weniger kommerziell machen will als in Bayern. Gerade jungen Ehrenamtlichen auf dem Land kann die Karte mit kommerziellen Mitstreitern erheblich mehr bieten“. Auch Minister Luchas Einlassungen über eine „Holschuld“ der Ehrenamtlichen teilt Kenner nicht: „Ich fordere eine leicht zugängliche, verständliche Plattform, auf der alle Akzeptanzstellen zu finden sind – die Karte soll doch ein Dank sein und keine Zusatzaufgabe.“

Kenners Fazit: „Was so lange währt, gehört jetzt endlich umgesetzt wie in anderen Ländern. Ich hoffe, dass sich Minister Lucha intensiv für eine gesicherte Finanzierung im kommenden Haushalt einsetzt, die Unterstützung der SPD dafür hat er. Wir brauchen eine finanziell gesicherte Grundlage, ein flächendeckendes Ausrollen mit besonderen Hilfen für finanzschwacher Kommunen und unbürokratische Sammelbestellungen durch Vereine. Die Ehrenamtlichen sind längst bereit – ich hoffe, dass es die Landesregierung auch ist.“