Andreas Kenner Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kirchheim und die SPD Landtagsfraktion begrüßen die Einführung des 365 Euro Jugendticket - sehen darin allerdings nur einen ersten Schritt in die richtige Richtung

Die SPD Fraktion im Landtag und mit ihr der jugendpolitische Sprecher Andreas Kenner begrüßen die Einführung des Jugendtickets in Baden-Württemberg.
„Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das beweist das große Interesse am Jugendticket“, so Andreas Kenner.

Die SPD hätte sich jedoch gewünscht, dass mehr Menschen die Möglichkeit für dieses vergünstigte Ticket bekommen. „Die SPD hat in den Haushaltsberatungen Anträge gestellt, um beispielsweise auch für ärmere Senioren und Seniorinnen das Ticket zu ermöglichen. Diese Anträge wurden jedoch von Grünen und CDU abgelehnt“, so Kenner.

Nach Meinung des Verkehrsexperten der SPD-Landtagsfraktion, Hans-Peter Storz, wäre ein größerer Wurf auf dem Weg zu einem landesweiten 365 Euro Ticket für „Alle“ das richtige Signal gewesen.
Andreas Kenner ergänzt, dass vor allem in ländlichen Räumen viele Kinder nicht zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule, dem Sportverein oder dem Musikverein gelangen und somit auf den ÖPNV angewiesen sind.
„Wer 3 Kinder hat , bezahlt dafür dass diese zur Schule gelangen können immer noch 1095 Euro im Jahr.“ Das sei für viele Familien eine Menge Geld erklärt Andreas Kenner und ergänzt, dass z.B. in Berlin alle Schülerinnen und Schüler den ÖPNV kostenlos benützen können.  Hans-Peter Storz fordert die Landesregierung auf, jetzt zumindest dafür zu sorgen, dass das Jugendticket im Rahmen des Deutschlandtickets auch bundesweit gültig ist. „Die Differenz muss dann, wie in anderen Bundesländern auch, aus dem Landeshaushalt bezahlt werden. Denn, wer es ernst meint mit Verkehrswende und Klimaschutz, der darf nicht nur ankündigen, sondern muss auch machen“, so Kenner und Storz abschließend.