Ländliche Familienbetriebe setzen wie ihre Vorfahren auf eine Vielfalt von Erzeugnissen. Da gibt es keine Monokulturen und keine Massentierhaltung. Erzeugt werden Milch, Fleisch, Käse, Wurst, Kartoffeln, Äpfel, Saft, Karotten, Hülsenfrüchte und Gemüse.
Landwirtschaftliche Familienbetriebe kennen keine 35-Tage-Woche, haben nicht 6 Wochen Urlaub im Jahr und frei nehmen über Brückentage ist dort ein Fremdwort. Keiner der dort Tätigen erreicht in Anbetracht der reell geleisteten Stunden den in Deutschland geltenden Mindestlohn. Selbstverständlich waren die inzwischen zurückgenommene KFZ Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge und der Agrardiesel ein Thema, wobei den Familien Gölz und Kächele der Abbau der überbordenden Bürokratie ein viel größeres Anliegen war. Was da alles vorgeschrieben und aufwendig kontrolliert wird, versetzte Andreas Kenner nach eigenem Erkunden in ungläubiges Erstaunen. Da bleibt für die ja auch vom Wetter, vom Markt, von den Vorlieben der Kundschaft in den Hofläden abhängigen Betriebe wenig Spielraum übrig. Wobei die Familien Gölz und Kächele keineswegs gegen Regeln und deren Kontrollen sind, allerdings nicht im derzeit gehandhabten Ausmaß und den damit verbundenen Einschränkungen.
Andreas Kenner unterstützt die Forderungen unserer heimischen Familienbetriebe, die wie er es ausdrückte in unserer Freizeitgesellschaft, in der über die 35-Stunden-Woche an 4 Tagen diskutiert wird eine 70-Stunden-Woche an 7 Tagen für unsere gesunde Ernährung mit regionalen Produkten arbeiten und dabei sowohl das Tierwohl, als auch den Natur- und Artenschutz im Blick haben.