Baden-Württembergische Sportjugend

Die neue Geschäftsführerin Lisa Porada stellt sich vor

Ein sehr informatives Gespräch mit der neuen Geschäftsführerin Lisa Porada und dem Vorsitzenden der Baden-Württembergischen Sportjugend Tobias Müller.

Das Themenspektrum reichte vom Bundesfreiwilligen Dienst und FSJ im Sport, über die Professionalisierung in den Vereinen, den steigenden Mitgliederzahlen, den immer wichtiger werdenden Schulungen der Trainer und Übungsleiter im Bereich der Pädagogik bis hin zum Bewegungsmangel und den dadurch resultierenden Problemen mit der Motorik bei vielen Kindern und Jugendlichen. Aber auch die Herausforderungen für die Verbandsarbeit durch die Corona bedingten Einschränkungen für den Sport waren Thema. Sportvereine und die Sportjugend sind hiervon stark betroffen. Seit März ruhte der gesamte Betrieb in allen Altersklassen. Kinder und Jugendliche durften nicht mehr in die Schule, aber auch nicht mehr ins Training, auf den Bolzplatz oder auf den Basketball- und Handballhartplatz. Selbst die öffentlichen Tischtennisplatten waren gesperrt.Vielen Vereinen sind wichtige Einnahmen durch Zuschauer weggebrochen. Erlöse durch Vereinsfeste oder Jugendturniere sind in diesem Jahr ausgeblieben und reißen Löcher in die Vereinskassen. Hier sehen sowohl Lisa Porada und Tobias Müller als auch ich das Land gefordert. Es geht darum die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Gesundheit der Bevölkerung so wichtigen Sportvereine zu erhalten. Kopfzerbrechen bereitet auch die Finanzierung des beträchtlichen Mehraufwands für die Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche in diesem Sommer. Bedingt durch die späte Lockerung der Beschränkungen sind leider inzwischen nahezu 80% der geplanten Angebote wie Zeltlager oder Sommercamps abgesagt worden. Das ist sehr bedauerlich. Bei Angeboten die dennoch stattfinden geht das nur mit einem erheblichen Mehraufwand. Das fängt mit den Hygienevorschriften an, geht weiter mit mehr Zelten und hört bei der deutlich höheren Anzahl von Betreuern und Betreuerinnen noch lange nicht auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass die durch den Wegfall vieler Angebote im Land gesparten Gelder den stattfindenden Angeboten zu Gute kommen um den Mehraufwand zu decken. Es wird sich zeigen, wie die Kollegen und Kolleginnen aus den Regierungsfraktionen dies sehen werden.Einig waren wir uns auch darüber, dass es an der Zeit ist das Wahlrecht auf Landesebene auf 16 Jahre herunter zu setzen. Wer bei den Kommunalwahlen 32 Stimmen mit panagieren, kummulieren und unechter Teilortswahl vergeben kann, ist auch in der Lage bei der Landtagswahl eine Stimme verantwortungsvoll zu vergeben. Die Landessportjugend ist Teil einer Kampagne zahlreicher Jugendverbände in Baden-Württemberg, die diese Forderung stellen und meine Unterstützung haben sie.