Das Land braucht ein SOS-Programm für Kitas!

Angesichts der Personalnot in Kitas fordert Andreas Kenner, die Städte und Kommunen mit dem Personalmangel in den Kitas nicht alleine zu lassen.

Der Gemeindetag aber auch einzelne Bürgermeisterinnen und Bürgermeister schlagen Alarm. In den letzten Monaten und Jahren wurden mit großem Aufwand Kindergärten gebaut und renoviert und damit neue Betreuungsplätze geschaffen. Um diese Plätze aber auch nutzen zu können benötigt es jedoch Fachpersonal, das überall fehlt. aber auch nutzen zu können benötigt es jedoch Fachpersonal, das überall fehlt. Schon jetzt werden Betreuungszeiten gekürzt und die Erzieherinnen und Erzieher sind überlastet.

Das Land muss mehr Geld für unsere Kleinsten in die Hand nehmen und darf die Kommunen und Träger mit diesem Problem nicht alleine lassen. Wenn die Ganztagsbetreuung wegfällt, steht für viele die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auf dem Spiel. Baden-Württemberg braucht deshalb ein Sofortprogramm für Kitas. Wie groß die Verzweiflung ist sieht man daran, dass Städte wie Esslingen im Ausland Fachkräfte zu rekrutieren. Bis diese jedoch auch sprachlich fit genug sind vergeht zu viel Zeit. Um die dramatischen Personalengpässe an Kitas zu lindern braucht es aus Sicht der SPD ein Sofortrückkehrprogramm und einen Aufstockungsbonus bei Teilzeit. Zudem fordert SPD-Bildungsexperte Daniel Born die Anpassung vertraglicher Leitungszeit an den tatsächlichen Bedarf. Andreas Kenner, Jugendpolitischer Sprecher und Abgeordneter der SPD im Landtag und Stadtrat ist im engen Austausch mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und sieht die Dringlichkeit in diesem Bereich nicht erst seit gestern. Umso wichtiger ist es ihm die praxisintegrierte Ausbildung zu stärken und den Arbeitsplatz in Kitas dauerhaft attraktiv zu machen. Er fordert vom Land die größtmögliche Anstrengung für die Kleinsten unserer Gesellschaft, betont aber auch, dass die kirchlichen Träger, die vor allem auf dem Land viele Einrichtungen betreiben, in Zukunft vermehrt ausbilden, mit oder ohne Konfession. „Alle müssen bei dieser wichtigen und großen Aufgabe an einem Strang ziehen, um einen Betreuungskollaps zu verhindern. Hier braucht es an manchen Stellen auch eine Flexibilität, die vor 20 Jahren noch nicht benötigt wurde“, sagt der Abgeordnete Andreas Kenner.