Das Wasser sinkt endlich – die Schäden werden jedoch immer sichtbarer

Die gute Nachricht zuerst. Der Wasserpegel sinkt. Mehr Positives gibt es jedoch nicht zu berichten.

Die Bilder der letzten Wochen machen uns bewusst, das wirkliche Ausmaß des Hochwassers wird uns jetzt erst klar.
Schwer auszuhalten sind die Nachrichten aus Schorndorf, aus Rudersberg aus ganz Baden-Württemberg und Bayern. Auch in der Region in Kirchheim wird immer sichtbarer, das Hochwasser und seine Folgen wird uns und vor allem die Betroffenen noch lange beschäftigen. Besonders dramatisch sind die Folgen nun in Hochdorf zu sehen.

Andreas Kenner, Landtagsabgeordneter machte sich am Freitag, den 07. Juni, gemeinsam mit Bürgermeister Kuttler, den Gemeinderätinnen und Räten Beate Schmid, Birgit Wiesenhütter, Markus Krämer und der Feuerwehr, persönlich ein Bild in Hochdorf. Dabei wird klar, dass Hochdorf zwar ein Frühwarnsystem hat, die Wassermassen jedoch zu schnell und zu massiv kamen um Schaden von der Gemeinde abwenden zu können.
Nun ist es an der Zeit aufzuräumen, Schäden einzuschätzen und auch zu fragen wie den Menschen vor Ort schnellstmöglich und ohne Bürokratiemonster geholfen werden kann.
Auch politisch muss die Situation aufgearbeitet werden. Es muss geprüft werden, ob an allen Stellen der Hochwasserschutz ausreichend war, ob die Feuerwehr und das THW ausreichend ausgestattet waren und sind, und ob Bewohner der Kommunen ausreichend über Versicherungsschutz verfügen.
Diese Aufarbeitung wird einige Zeit dauern, deswegen muss schnell damit begonnen werden, denn der Gemeinde Hochdorf wurde, wie sie Andreas Kenner erklären, vor noch nicht langer Zeit ein Zuschuss für Regenauffang- und Überlaufbecken verweigert, weil die bei einem „Jahrhundertwasser“ auftretenden Schäden viel geringer seien, als die Kosten für die Schutzmaßnahmen. Nun hat es Hochdorf allerdings in den letzten Jahren bereits zum 3. mal hart getroffen und Bäche, die im Sommer manchmal ganz austrocknen wurden zu reißenden Strömen.
Andreas Kenner bedankt sich vor allem bei den Einsatzkräften, die in den letzten Tagen bis über ihre Grenzen hinaus Einsatz gezeigt haben. Er bedankt sich aber auch bei den Menschen vor Ort, die in der Nachbarschaft helfen, füreinander da sind und auch jetzt einander unterstützen.