Ein Praktikum für Kenner

Praktikumsbericht von Tom Grams

Mein Schülerpraktikum machte ich beim Landtagsabgeordneten Andreas Kenner, welcher sowohl in seinem Wahlkreis Kirchheim, als auch in Stuttgart und der Region tätig ist. Mir wurde schnell klar: Die Arbeit eines Abgeordneten des Landtags kann sehr vielfältig/umfangreich sein. Einen Blick in seinen Terminkalender und man merkt, dass er kaum Zeit für eine Kaffeepause haben kann.

Zu Beginn meines Praktikums liefen wir durch die Innenstadt von Kirchheim um Flyer zu verteilen und Plakate aufzuhängen für eine seiner zukünftigen Veranstaltungen in Jesingen: „WeinKenner trifft Weinprinzessin“. Unterwegs trafen wir viele Leute, die er offensichtlich kannte, was bedeutet, dass er (zumindest in Kirchheim) bekannt und vor allem beliebt ist. Später ging es noch zu einem „Projekt“ namens „Pizza und Politik“, welches in regelmäßigen Abständen stattfindet. Es geht dabei um das Zusammenkommen zwischen ihm und jungen Leuten, bei dem er jedem eine Pizza spendiert und sich anschließend mit seinen Gästen über Politik oder deren politische Ansichten unterhält. Außerdem geht Andreas Kenner auch auf Wünsche, Sorgen  oder Beschwerden  der Jugendlichen ein.

Im weiteren Verlauf meines Praktikums waren wir bei diversen Terminen, wie zum Beispiel die Führung durch den Landtag mit einer Besuchergruppe und anschließender „Diskussionsrunde“. Wir waren außerdem bei der Jahrestagung der „Aktion Jugendschutz“ (ajs), welche sich für den Schutz von jungen Menschen einsetzt, wo es sehr ausführliche Vorträge zum Thema Be-/Erziehung von Waisen gab. Es ging um Probleme in der Erziehung, den richtigen Umgang mit diesen Problemen, worauf eine solche Beziehung aufbaut, wie man sich als Betreuer/Bezugsperson verhalten soll und wie nicht. Es gab ebenfalls eine Veranstaltung zum Thema Jugendbegleiter, welche Kinder und Jugendliche mit ehrenamtlichem Einsatz auf verschiedensten Wegen fördern (an/von Schulen, um eine Ganztagsbetreuung zu erreichen). Dort wurden verschiedene Kooperationspartner vorgestellt und erklärt, was sie machen zum Beispiel will das „Rote Kreuz“ den Kindern und Jugendlichen beibringen, dass man helfen soll. Zudem wurden einige (ehrenamtliche) Projekte vorgestellt, welche später bei der Preisverleihung eine Urkunde erhielten. Sowohl bei der Jahrestagung der „ajs“, als auch bei den Projekten zum Thema Jugendbegleiter gab es im Nachgang sogenannte „Fachforen“, bei denen man sich über ein bestimmtes Thema informieren, oder gegebenenfalls mitdiskutieren konnte.

Alles in Allem kann man sagen, dass das berufliche Leben eines Abgeordneten sehr vielseitig und abwechslungsreich ist, aber teilweise auch stressig, da man innerhalb kürzester Zeit viele Dinge erledigen muss. Es waren zwar bis jetzt erst drei Tage, dennoch habe ich bereits viele Erfahrungen sammeln können.