Jugenderholung ermöglichen – Strukturen der Jugendarbeit sichern

Andreas Kenner: „Eine Situation wie im vergangenen Jahr darf es nicht geben“

Die SPD-Fraktion begrüßt, dass das Sozialministerium auf den Druck von Jugendverbänden und SPD reagiert und Übernachtungen bei Ferienlagern im Sommer zulässt. Darüber hinaus muss die Landesregierung den Trägern der Jugendarbeit die Übernahme der Planungskosten für den Fall zusagen, dass Jugenderholungsmaßnahmen mit Übernachtung außer Haus nicht stattfinden können und sie damit nicht aus den Teilnehmerbeiträgern finanziert werden können. Zudem sollen die Kosten für Schnelltests bei Jugenderholungsmaßnahmen übernommen und Jugendgruppenleiterschulungen so schnell wie möglich wieder erlaubt werden.

SPD-Fraktionschef Andreas Stoch: „Die Brettspielesammlungen vieler Familien sind so langsam mal durchgespielt. Und im Wohnzimmer lässt es sich nicht besonders gut zelten. Die Kinder müssen raus unter ihresgleichen und mal was Neues erleben. Deshalb muss die Landesregierung jetzt verbindliche Aussagen treffen und Unterstützung anbieten, damit Jugendfreizeiten im Sommer auch wirklich stattfinden können.“

Der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Andreas Kenner weist darauf hin, dass diese verbindlichen Regelungen umgehend getroffen und kommuniziert werden müssen: „Die überwiegend ehrenamtlichen Organisatoren von Zeltlagern, Waldheimen und Stadtranderholungen brauchen jetzt eine Planungsperspektive für den Sommer! Die Jugendverbände müssen dieser Tage entscheiden, ob sie ihre Ferien- und Freizeitangebote im Sommer anbieten oder nicht. Damit nicht wieder alles ins Wasser fällt, brauchen sie jetzt Klarheit! Im vergangenen Jahr wurden ca. 80 % dieser Angebote abgesagt, auch weil das Sozialministerium zunächst unrealistische Hygieneanforderungen aufstellte. Und als diese in der Woche vor den Sommerferien teilweise zurückgenommen wurden, war es schlichtweg viel zu spät. Diese Situation darf sich im zweiten Jahr der Pandemie so nicht wiederholen!“

„Ich habe das Gefühl, dass unsere Kinder in dieser Krise wieder und wieder vergessen werden. Dabei mussten gerade sie sich aus Solidarität gegenüber den Älteren stark einschränken“, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion Andreas Stoch abschließend.