Kenner: „Es gibt einen klaren Zusammenhang mit der SPD-Familienpolitik“

Studie: Südwesten ist spitze bei Familien mit drei oder mehr Kindern

Andreas Kenner, Sprecher für Jugend-, Familien- und Seniorenpolitik der SPD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, zeigt sich erfreut über die Ergebnisse einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung. Demnach ist der Südwesten bundesweit spitze bei Familien, die drei oder mehr Kinder haben.

Kenner betont, dass dies bei Weitem nicht nur daran liege, dass es in Baden-Württemberg erfreulicherweise nie ein Stigma war, viele Kinder zu haben. Auch der relativ hohe Anteil von muslimischen Frauen, von denen 44% drei oder mehr Kinder haben, sei nur ein Teil der Erklärung.

Der Familienpolitiker sieht ganz klar einen Zusammenhang mit der sozialdemokratischen Familienpolitik der letzten Jahrzehnte, die sich inzwischen auch die anderen Parteien zumindest in Teilen zu eigen gemacht haben. Zum Glück seien die Zeiten Erwin Teufels, in denen „die Schwäbische Hausfrau“ um 12 Uhr zu Hause sein sollte, um für ihre Kinder zu kochen und sich danach um die Hausaufgaben zu kümmern, vorbei: „Als im Frühjahr 2011 die grün-rote Landesregierung ihre Arbeit aufgenommen hat, lag Baden-Württemberg auf dem letzten Platz aller Bundesländer, was die Quantität und Qualität der Kinderbetreuung anging. Fünf Jahre später standen ,wir‘ auf Platz 1. Dem Anspruch Familie und Beruf für Frauen und Männer gut unter einen Hut bringen zu können, ist das Land inzwischen ein großes Stück nähergekommen“, betont Andreas Kenner.

Umso wichtiger sei es nun, genügend bezahlbare - auch größere - Wohnungen und ausreichend Kita-und Ganztagesplätze zu schaffen und weitere steuerliche Entlastungen von Familien zu erreichen. „Die von der Landes-SPD geforderte Abschaffung der KITA-Gebühren kommt gerade auch kinderreichen Familien zu Gute“, so Kenner abschließend.