Kinder und Jugendliche haben Rechte, es lohnt sich dafür starkzumachen!

Am 20. November starteten mit dem Weltkindertag die MACH-DICH-STARK-Tage, eine landesweite Aktionswoche in Baden-Württemberg, mit verschiedenen Aktionen gegen Kinderarmut. Alles unter dem Motto „Zukunftsvisionen“.

MACH-DICH-STARK ist ein Netzwerk von verschiedenen Verbänden, Partnerinnen und Partnern wie die Caritas, der Landesjugendring, der Arbeiter-und-Samariter-Bund, die Landessportjugend und vielen mehr.

Ihr Ziel: Den Anteil an Kindern, die in Armut leben, bis 2030 um ein Drittel zu reduzieren. Um das zu erreichen, müssen strukturelle Ursachen von Armut und ihre negativen Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Mobilität, Wohnen, soziale und kulturelle Teilhabe bekämpft werden.

 

Jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg ist von Armut bedroht. Angesichts der fortschreitenden Inflation verlieren diese und weitere Kinder zunehmend den gesellschaftlichen Anschluss, da existenzielle Fragen immer stärker im Mittelpunkt vieler Familien stehen.

Jedes Kind hat ein Recht darauf, seine Potenziale kennenzulernen und zu entfalten. Während Corona und seinen Lockdowns kam dieses Recht häufig zu kurz. Vielen Kindern fehlte es an kreativen Beschäftigungsmöglichkeiten und an sozialen Kontakten mit Gleichaltrigen. Auch die fortschreitende Inflation bringt für Kinder, deren Eltern finanziell belastet sind, starke Einschnitte mit sich. Das Leben im Mangel kann schnell zum Alltag werden, der für die Kinder und Jugendliche irgendwann Normalität ist. Dabei sollten aber Kinder wissen, was zu einem gesunden Aufwachsen gehört und welche Rechte sie haben.

 

„Corona und auch die Inflation führen dazu, dass Kinder aus einkommensschwachen Haushalten immer mehr ausgegrenzt werden, und dies wollen wir nicht einfach so hinnehmen“, so Andreas Kenner, MdL.

„Mit der steigenden Inflation wird die Erfahrungswelt dieser Kinder noch enger. Wenn das komplette Budget für die Grundversorgung verbraucht wird, sind die jungen Menschen zunehmend vom sozialen Leben ausgeschlossen. Auch ihre Chancen auf Bildung sind mehr und mehr eingeschränkt. Hier müssen wir gegensteuern, damit die Kinder gesellschaftlich nicht abgehängt werden“, fordert der jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Andreas Kenner. „Kinder und Jugendliche haben Rechte, und es lohnt sich, diese zu kennen und sich dafür starkzumachen. Denn wenn die Chancen auf Bildung eingeschränkt werden, ist das für die jungen Menschen fatal. Sie werden ihrer Zukunft beraubt und können dieser Gesellschaft verloren gehen.“