Kommunen brauchen Unterstützung bei adäquater Betreuung ukrainischer Flüchtlingskinder

Daniel Born, Sprecher für frühkindliche Bildung der SPD-Landtagsfraktion und Andreas Kenner, MdL, unterstützen die Forderung des Kita-Personals für mehr Integrationskräfte für ukrainische Flüchtlinge

Daniel Born, Sprecher für frühkindliche Bildung der SPD-Landtagsfraktion, unterstreicht den Bedarf an Integrationskräften und Betreuenden deutlich: „Die Kitas brauchen mehr personelle Unterstützung bei der Aufnahme von Geflüchteten. Die ukrainischen Kinder befinden sich in einer schwierigen Lebenslage, müssen ihre Traumata bewältigen und haben zumindest anfangs eine Sprachbarriere. Kurz: Sie laufen im Kita-Betrieb nicht einfach nebenher, sondern brauchen und verdienen Aufmerksamkeit.“
Die Aufgabe der Betreuung der geflüchteten Kinder ist jedoch nicht die einzige Problematik der sich die Kitas aktuell stellen müssen.
Andreas Kenner MdL kennt als Mitglied des Sozialausschusses des Landtags und Stadtrat von Kirchheim-Teck die Probleme der Kitas nur zu gut.
Erst vor einigen Tagen hat er sich mit 20 BürgermeisterInnen aus seinem Wahlkreis Kirchheim getroffen, die alle in großer Sorge sind, weil sie nicht wissen, wie sie den hohen Anforderungen bei der frühkindlichen Bildung und Betreuung in Anbetracht des großen Fachkräftemangels bei den ErzieherInnen noch gerecht werden sollen.
Kenner betont: „Nach zwei Jahren Pandemie und der generell zu dünnen Personaldecke ist die Überlastung der Fachkräfte in den Kitas real. Wir dürfen die ErzieherInnen und die Kinder jetzt nicht alleine lassen. Uns fehlen nicht nur Integrationskräfte, sondern allgemein Fachkräfte im Bereich der Kinderbetreuung. Wir benötigen jetzt mehr Ausbildungs- und Studienplätze, Aufstockungsbonus für Teilzeitkräfte, Rückkehrerbonus für ehemalige Fachkräfte und das Akquirieren von neuen Zielgruppen für die Frühkindliche Bildung. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, dass die aus der Ukraine geflüchteten Kinder eine Chance auf einen KITA Platz erhalten. Doch dies ist in Anbetracht jetzt schon für viele Familien bestehenden Wartezeiten leichter gesagt als getan.“