Mehr Belastung und größere Verantwortung muss sich lohnen

SPD sieht schnellen Handlungsbedarf zur Attraktivitätssteigerung der Schulleitungsposition

Der SPD zeigt sich besorgt, dass 190 Schulen in Baden-Württemberg ohne Schulleitung ins neue Schuljahr gestartet sind. „Die Landesregierung muss jetzt ganz schnell die notwendigen Voraussetzungen schaffen, um diese wichtige Position attraktiver zu gestalten“, so Kleinböck und Kenner. Für die notwendige Qualitätsentwicklung in den Schulen seien gute und zufriedene Schulleitungen unabdingbar. Wichtige Stellschrauben gäbe es in drei Bereichen. Schulen brauchen ein eigenes Budget zu Fortbildungszwecken. „Die Schulleitungen können die Bedarfe und Entwicklungspotentiale in ihrem Kollegium am besten einschätzen“, so Kleinböck und Kenner. Allerdings bräuchten sie auch den notwendigen Gestaltungsspielraum um Qualitätsentwicklung betreiben zu können. Dementsprechend müssten die notwendigen zeitlichen Kapazitäten und Finanzmittel bereitgestellt werden, damit sie ihre Lehrkräfte auch wirklich unterstützen könnten. „Qualitätsentwicklung an den Schulen kann nicht einfach nebenbei stattfinden: sie braucht eine fachkundige Leitung und kostet Geld. Natürlich ist auch die bessere Besoldung ein wichtiges Argument zur Attraktivitätssteigerung, vor allem von Schulleitungen an Grundschulen. Mehr Belastung und größere Verantwortung muss sich lohnen. Zudem müsse die Entlastung von Verwaltungsaufgaben durch Assistenten ermöglicht werden, damit sich Schulleitungen stärken ihren pädagogischen Aufgaben widmen könnten.