Morgen, Kinder, wirds nichts geben...

"Morgen, Kinder, wirds nichts geben..." - dieses Zitat von Erich Kästner war der Titel eines der familienpolitischen Gespräche im Spitalhof vom letzten Freitag. Thema war die Familienarmut sowie ihre Auswirkungen auf die Gesundheit von Kindern – und natürlich was Organisationen und Funktionsträger dagegen tun können. Andreas Kenner MdL war in seiner Rolle als Jugend – und familienpolitischer Sprecher zusammen mit Klaus Burger (CDU) und Dorothea Wehinger (Grüne) auch eingeladen.
"Eine sehr interessante Veranstaltung mit vielseitigem Input und Gesprächen!" so Kenner.
So wurde unter Anderem der baden-württembergische Familienreport 2016 zum Thema Familienarmut und Kindergesundheit vorgestellt. Dieser verdeutlicht, wie wichtig es ist, möglichst frühzeitig in eine qualitativ und flächendeckend hochwertige frühkindliche Bildung zu investieren. So sind 15,5 % der Menschen in Baden-Württemberg armutsgefährdet. Gerade die Kinder in armutsgefährdeten und bildungsfernen Familien sind öfters beispielsweise übergewichtig oder von einer Grobmotorik – Schwäche betroffen.
Unterstrichen wurde dies durch einen Vortrag von Ullrich Böttinger, der die Arbeit des Präventionsnetzwerks Ortenau vorstellte. "Zwei Drittel der psychischen Krankheiten haben ihren Ursprung während der Kindheit und Jugend" sagte Böttinger und zitierte auch Ergebnisse des Nobelpreisträgers James Heckman. Demnach geht es Kindern, die früh gefördert werden noch als Erwachsene mit 40 Jahren viel besser. Bildung – und auch frühkindliche Bildung – ist deshalb unerlässlich für Kinder aus sozial schwächeren Familien.
Kenner sagte dazu: "Wir von der SPD fordern deshalb ein Volksbegehren zum Thema gebührenfreie Kitas. Zusätzlich müssen wir aber daran arbeiten dass die riesigen Summen, welche investiert werden, auch bei den Menschen ankommen. Die Qualität darf dabei nie zu kurz kommen."
Nach der Veranstaltung gab es noch die Möglichkeit zum informellen Austausch, dabei kam Kenner mit der CDU – Gemeinderatskandidatin für Stuttgart,  Silke Schmidt-Denker, ins Gespräch. "Wenn Sie in den Gemeinderat gewählt werden bin ich gerne bereit, Sie bei Fragen der Jugend, - Familien – und Seniorenpolitik tatkräftig zu unterstützen", so Kenner.