„Mut haben, offen mit dem Thema Demenz umzugehen“

Die Entlastung und Anerkennung von pflegenden Angehörigen ist ein großes Thema in der aktuellen politischen Debatte. MdL Andreas Kenner war diese Woche zu Gast beim Café Malta der Malteser Kirchheim, um dort gemeinsam mit demenziell veränderten Menschen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen. 

Andreas Kenner betonte die Bedeutung von Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige: „Menschen, die viel Zeit für die Pflege von Eheleuten oder Familienangehörige aufwenden, müssen die Möglichkeit haben, auch mal für ein paar Stunden abschalten zu dürfen“. Daher seien Angebote wie ein tägliches Café für demenziell veränderte Menschen ein sinnvolles und wichtiges  Angebot, das in Zukunft noch stärker Zuspruch erfahren werde. Der Blick auf pflegende Angehörige hat sich in der  Landes- und Bundespolitik in den vergangenen Jahren stark verändert. So wurde diese wichtige Arbeit von Angehörigen zunehmend gewürdigt und als stützende Leistung für unsere Gemeinschaft anerkannt. Die SPD will diese Leistung von Angehörigen noch mehr würdigen und fordert daher, mehr für die Entlastung pflegender Angehörigen zu tun. Insbesondere die Möglichkeiten auf flexiblere Arbeitsmodelle und finanzielle Unterstützung zurückgreifen zu können, müssten ausgebaut werden. Außerdem forderte Andreas Kenner mehr Offenheit im Umgang mit pflegebedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft: „Wir müssen den Mut haben, offen mit der Demenz umzugehen. Daher sage ich immer, dass die Menschen so früh wie möglich unterstützende Angebote in Anspruch nehmen sollten. Wenn ich zwei oder drei Stunden Luft habe, dann kann ich auch mal wichtige eigene Arzttermine wahrnehmen oder einfach nur bei einer Tasse Tee einmal runter kommen“. Dorothee Einselen und Kirsten Döhring, die die Demenzprojekte bei den Malteser Kirchheim leiten, stimmten Andreas Kenner in seinen Forderungen zu. Kenners Vorschlag, kommenden Herbst mit der besuchten Demenzgruppe auf ein „Leberkäsweckle“ gemeinsam zur heißen Theke des lokalen Metzgers zu fahren, nahmen die Teilnehmer des Café Malta mit Freude auf.