Sicher zur Schule

Eltern-Taxis sind der Landesregierung ein Dorn im Auge. Circa jedes sechste Kind wird von seinen Eltern zur Schule gebracht. Auch MdL Andreas Kenner möchte, dass mehr Kinder selbstständig zur Schule kommen. Die Sicherheit der Kinder geht ihm und der SPD hierbei jedoch vor.

„Wenn die Landesregierung Elterntaxis im Land reduzieren will, muss sie bei der Sicherung der Schulwege einige Gänge nach oben schalten“, so Hans-Peter Storz anlässlich der Vorstellung des Landesprogramms „MOVERS – Aktiv zur Schule“.

Ein Antrag der SPD offenbart: Nur ein Drittel aller Schulen verfügt über Radschulwegplan.

Das ist für den jugendpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Andreas Kenner, zu wenig. „Sei Jahren wird darüber gesprochen, dass bis 2020 alle Schulen über einen Radschulwegplan verfügen sollen. Dass dies noch nicht einmal bei der Hälfte der Schulen der Fall ist schockiert. Jetzt Geld für eine Kampagne auszugeben und Eltern ein schlechtes Gewissen einzureden, anstatt das Geld für einen Ausbau der Schulwege einzusetzen finde ich anmaßend“, so Kenner.

Neben den fehlenden Radschulwegen zeigte auch das Bus-Chaos nach den Sommerferien, dass eine PR Kampagne nicht ausreicht, sondern essentielle Versorgungslücken im ÖPNV geschlossen werden müssen, um Eltern-Taxis zu reduzieren.

Das Geld für eine Kampagne wäre besser im Ausbau sicherer Radwege und der Schulbusse angelegt.