Soziale Versorgung: Land darf nicht schlafen!

Diakonie fürchtet Kollaps sozialer Versorgung und will Sozialgipfel

Die stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Dorothea Kliche-Behnke und der Kirchheimer SPD Landtagsabgeordnete Andreas Kenner, Sprecher für Jugend und Senioren und Mitglied der Landesarmutskonferenz setzen sich für eine stärkere Unterstützung sozialer Einrichtungen im Land ein: „Soziale Einrichtungen haben derzeit mit immensen Mehrausgaben zu kämpfen. Ihnen machen insbesondere die gestiegenen Kosten für Energie und Lebensmittel zu schaffen. Die von Bundeskanzler Scholz ausgehandelte Energiepreisbremse ist deshalb so schnell wie möglich umzusetzen. Sie wird auch den Einrichtungen helfen und ihre Mehrbelastungen drosseln.  Die Wohngeldreform von Bundesbauministerin Geywitz wird auch Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung bei den Wohn- und Heizkosten helfen, selbst wenn sie im Heim oder in einer Wohngemeinschaft leben. Und die SPD-Bundestagsfraktion verhandelt, wie soziale Dienstleister, Tafeln, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen bei Bedarf unter einen Schutzschirm gestellt werden können.“
Andreas Kenner erklärt, dass er von der örtlichen Diakonie regelmäßig über die prekäre Situation zahlreicher sozialer Einrichtungen informiert wird.
„Es kann nicht sein“, dass gerade diejenigen, denen es sowieso nicht besonders gut geht, jetzt besonders stark unter den zahlreichen aktuellen Krisen leiden müssen.

Kliche-Behnke: „Jetzt muss das Land endlich aktiv werden und seinen Beitrag zum Schutz sozialer Einrichtungen in Baden-Württemberg leisten! Andreas Kenner ergänzt, dass es zu wenig ist, wenn das Land immer nur Richtung Berlin zeigt und den Bund für alles verantwortlich machen möchte.

Jetzt ist die Zeit zum Handeln gekommen. Das Land hat Rücklagen für Krisen geschaffen, wenn nicht jetzt, wann dann sollen diese eingesetzt werden, frägt Andreas Kenner die Landesregierung.