SPD: Landesregierung vernachlässigt sozial benachteiligten Teil unserer Gesellschaft

Sozialexperten Kenner und Wölfle üben Kritik

Nach Ansicht der SPD-Landtagsfraktion sollte die Armutsbekämpfung wieder zentrale Aufgabe der baden-württembergischen Landespolitik werden. 

„Die grün-schwarze Landesregierung muss die in der letzten Legislaturperiode erarbeiteten Handlungsempfehlungen des Armuts- und Reichtumsberichtes endlich aus der Schublade holen und damit arbeiten“, fordern die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Wölfle und ihr Kirchheimer Fraktionskollege Andreas Kenner.

In der letzten Legislaturperiode habe man enorme Schritte bei der Bekämpfung von Armut gemacht. Endlich seien in Baden-Württemberg gesicherte Daten über Armut und Reichtum in einen Zusammenhang gestellt und in einem breiten Diskussionsprozess Handlungsempfehlungen erarbeitet worden. In der grün-schwarzen Koalition habe man sich leider auf andere Schwerpunkte in der Sozialpolitik verständigt. „Unsere momentane Landesregierung vernachlässigt mit ihrer Politik den sozial benachteiligten Teil unserer Gesellschaft“, monieren die Sozialexperten Kenner und Wölfe. Und bringen es wie folgt auf den Punkt: „Grün-Schwarz muss man sich leisten können.“