SPD-Landtagsfraktion fordert Priorisierung von Pflegekräften und Ärzten bei Corona-Tests

Ärzte und Pflegekräfte müssen vorrangig getestet werden, da sie dringend in der medizinischen Versorgung gebraucht werden und nicht durch Quarantäne ausfallen dürfen

Die stellvertretende Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Sabine Wölfle und ihr Kircheimer Fraktionskollege Andreas Kenner weisen auf die Gefahr hin, dass dringend benötigte Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen zwischenzeitlich außer Gefecht gesetzt werden, da aufgrund zu geringer Kapazitäten die Bearbeitung von Corona-Tests in den Laboren mitunter mehrere Tage dauert.

Deshalb fordert die SPD-Landtagsfraktion Gesundheitsminister Manfred Lucha auf, schnellstmöglich dafür Sorge zu tragen, dass Corona-Tests für betroffene Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen sowie in anderen „systemrelevanten“ Tätigkeiten in den Laboren prioritär zu behandeln sind.

„Wir brauchen unsere Ärztinnen und Pflegekräfte jetzt dringend in der medizinischen Versorgung und nicht in Quarantäne“ fordert Wölfle. Der Abgeordnete Andreas Kenner ergänzt als gelernter Altenpfleger, „Es kann ja nicht sein, dass die Versorgung von kranken und pflegebedürftigen Menschen gefährdet ist oder sogar zusammenbricht, weil sich die Corona-Test des medizinischen und pflegerischen Personals in derselben Bearbeitungsschlange befinden wie Tests von Menschen, die beispielsweise aufgrund persönlichen Umstände wie Homeoffice, Kita- und Schulschließungen, Verschiebung des Semesterbeginns etc. zu Hause auf das Testergebnis warten können“.

Um sicherzustellen, dass Ärzte und Pflegekräfte mit der weiteren Ausbreitung der Pandemie nicht reihenweise auf Grund einer Quarantäne ausfallen, muss Sozialminister Lucha umgehend Handeln, so die beiden SPD Sozialpolitiker.