SPD will Arbeitnehmerrechte im Zuge der Digitalisierung stärken

MdL Andreas Kenner: „SPD wird sich für die vielen Arbeitnehmer im Land stark machen“

Die SPD-Fraktion des Landtags von Baden-Württemberg hat auf ihrer Klausurtagung in Berlin gemeinsam mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) Eckpunkte zu Arbeitnehmerrechten im Zuge der Digitalisierung diskutiert.

Angesichts erheblicher positiver wie negativer Auswirkungen des digitalen Wandels auf die gesamte Arbeitswelt, will die SPD auf eine konsequente Berücksichtigung der Belange der Beschäftigten dringen. Dies kündigte die baden-württembergische SPD-Fraktion nach einem Meinungsaustausch der Abgeordneten zum Thema Arbeit 4.0 mit Andrea Nahles an.

 „Die Digitalisierung bietet große Chancen für den deutschen Arbeitsmarkt. Wenn wir es richtig anstellen, können wir auch in Zukunft gute und hochwertige Arbeitsplätze und eine niedrige Arbeitslosigkeit in Deutschland erhalten. Um diese Anforderungen zu bewältigen, brauchen wir sowohl wirksame Schutzrechte, die für alle Beschäftigten gelten, als auch Anreize für ausgehandelte Flexibilität auf der Basis von tariflichen und betrieblichen Vereinbarungen“, so Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles.

Die SPD-Landtagsabgeordneten brachten erneut einen Qualifizierungsfonds für die Weiterbildung von Arbeitnehmern im Zuge der Digitalisierung ins Gespräch. Bei den letzten Haushaltsberatungen hatte die SPD dafür eine Summe von 10 Millionen Euro beantragt, war aber von Grünen und CDU ausgebremst worden.

MdL Andreas Kenner stellt klar: „Durch die Digitalisierung ergeben sich viele Chancen und Möglichkeiten für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg. Aber die Veränderungen dürfen nicht einseitig zu Lasten der Arbeitnehmerrechte durchgesetzt werden. Hier wird und muss sich die SPD für die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Land stark machen.“