Zwischen den "Zungen" des Aargen und des Schussengletschers

Petition Altdorfer Wald

Ein sehr informativer, allerdings auch intensiver 3,5 Stunden Vorort Termin des Petitionsausschuss in Vogt und bei Wolfegg im Altdorfer Wald. Die Petenten wenden sich gegen den geplanten Kiesabbau auf einer Fläche von ca. 11ha im Altdorfer Wald, das wäre 0,8% der Gesamtfläche des Waldes.

Das betreffende Gebiet liegt zwischen den "Zungen" des Aargen - und des Schussen -gletschers, die dort in der Würmeiszeit zusammen- gestoßen sind. Oberschwaben ist die Moränenlandschaft schlechthin. Laut Expertise ist die Vorort Geologie sehr komplex. Dazu kommt die Bedeutung des dortigen "Quellenbandes" mit Trinkwasser allerbester Qualität für ca. 20.000 Menschen. Dennoch halten die Planer Kiesabbau für grundsätzlich möglich. Das Havarierisiko sei gering und Kies würde so abgebaut, dass das Grundwasser nicht bedroht sei. Auch der zusätzliche LKW Verkehr sei beherrschbar. Wichtig ist sicherlich die regionale Rohstoffsicherung für die Bauwirtschaft. Neben den Petenten kamen die örtlichen Bürgermeister, die Vertreterin des Landkreises Ravensburg, das Umweltministerium, der Regionalverband Bodensee Oberschwaben, das Bergbauamt und verschiedene Bürger zu Wort. Geleitet wurde der Vorort Termin von der Vorsitzenden des Petitionsausschuss, Petra Krebs. Mit dabei waren auch die beiden CDU Kollegen August Schuler und Klaus Burger.Die Petition Altdorfer Wald wird sicherlich noch einige intensive Diskussionen mit sich bringen.