Altersarmut und Teilhabe in Baden-Württemberg

Erster Bericht zur gesellschaftlichen Teilhabe stellt Altersarmut ins Zentrum seiner Untersuchung

Armut im Alter resultiert häufig aus der Erwerbsbiografie der Betroffenen. Armut wirkt sich vor allem durch ökonomische Einschränkungen, Einschränkungen beim Wohnen, im Bereich Gesundheit, bei sozialen Netzwerken oder der Freizeitgestaltung aus.

Um zielgerichtet Menschen in Armut zu unterstützen ist Andreas Kenner, seniorenpolitischer Sprecher der SPD Landtagsfraktion, sehr erfreut darüber, dass es nun mit dem Ersten Bericht zur gesellschaftlichen Teilhabe empirische Analysen gibt, die umfassend die Aspekte von Armut im Alter betrachten.
Nicht überraschend und trotzdem bedauerlich ist der massive Geschlechterunterschied bei der Rente der vor allem darauf zurückzuführen ist, dass Frauen auch heute noch häufiger familienbedingte Unterbrechungen in ihrer Erwerbsbiografie haben und öfter längere Zeit in Teilzeit arbeiten als Männer. 
Anders als bei vielen jüngeren Menschen ist es im Alter schwierig, zusätzliche Einkommen neben der Rente zu generieren. 
Deswegen setzt sich Andreas Kenner dafür ein, dass Frauen gleichberechtigt verdienen und in ihrer Erwerbsbiografie unterstützt werden. Gute Löhne, ein gutes Einkommen ist die beste Absicherung gegen Armut im Alter.
Wichtig ist für Andreas Kenner nun, dass auf die Erkenntnisse des Berichts Handlungen folgen. Dabei ist es nicht nur wichtig, seniorenspezifische Angebote zu schaffen, sondern auch bestehende Angebote gerade für Betroffene noch sichtbarer zu machen.
Andreas Kenner unterstützt hier uneingeschränkt die Handlungsempfehlungen der Berichts-Begleitgruppe aus Vertretungen des Landesbeirats für Armutsbekämpfung und Prävention. Diese spricht sich beispielsweise für Maßnahmen aus, welche die Prävention von Altersarmut verbessern und mehr Angebote gegen Einsamkeit auf kommunaler Ebene fordern.