Die Landes SPD unterstützt die Forderung von Diakonie und Caritas nach einem 2. Armutsbericht Und Reichtumsbericht für Baden-Württemberg

Alleine die Tatsache, dass Kinder zu haben das Armutsrisiko drastisch erhöht, ist für Andreas Kenner ein sozialpolitischer Skandal.

Andreas Stoch und Andreas Kenner fordern aktuelle Zahlen zum Thema Armut in Baden-Württemberg, um die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen. Der SPD-Fraktions- und Parteivorsitzende Andreas Stoch und der SPD Landtagsabgeordnete Andreas Kenner betonen die Dringlichkeit zu einem zweiten Armuts- und Reichtumsbericht für Baden-Württemberg und unterstützen damit den Vorstoß von Caritas und Diakonie vorbehaltlos.

Stoch führt aus: „Die Forderung nach einem zweiten Armuts- und Reichtumsbericht für Baden-Württemberg ist nicht nur berechtigt, sondern mehr als überfällig.“ Er betont weiter, dass man jetzt belastbare Zahlen benötigt, um die Ursachen von Armut gezielt und langfristig angehen zu können. Dieser Forderung schließt sich auch der Landtagsabgeordnete der SPD aus dem Wahlkreis Kirchheim, Andreas Kenner, an.  Kenner, Sprecher für Jungend -  Senioren - und Suchtpolitik der SPD-Fraktion im Landtag, ergänzt: „ Armut hat viele Ursachen, die nicht nur mit einzelnen Maßnahmen bekämpft werden können.“
Alleine die Tatsache, dass Kinder zu haben das Armutsrisiko drastisch erhöht, ist für Andreas Kenner ein sozialpolitischer Skandal. Deshalb ist es ein Quantenschritt, wenn die neue Bundesregierung die Kindergrundsicherung einführt. Aber auch die Schaffung von mehr Sozialwohnungen und das 365 Euro Jahresticket für alle Jugendlichen sind Schritte in die richtige Richtung. Für Andreas Kenner ist aber auch die zunehmende Zahl Altersarmut ein „Dorn im Auge“. Tatsächlich sind hiervon übrigens weitaus mehr Frauen als Männer betroffen. Frauen, die heute in Rente gehen oder bereits in Rente sind, waren in der „Familienphase“ häufig zu Hause, da es „damals“ keine Kitas, Ganztagesschulen und Ganztagesbetreuung gegeben hat. Ebenso verdienten Frauen früher, im Vergleich zu Männern, noch schlechter als dies heute der Fall ist, wobei in den „klassischen Frauenberufen“ auch heute noch deutlich weniger verdient wird als in der Industrie: Das gilt für Verkäuferinnen, Pflegerinnen, Erzieherinnen, Friseurinnen und viele andere Berufsgruppen im Dienstleistungsgewerbe.


Armut im Alter lässt sich nur durch ein adäquates Einkommen in der aktiven Berufszeit vermeiden und genau deshalb brauchen wir den Mindestlohn von 12 Euro jetzt! Zusätzlich müssen Familienzeiten für Kinder und Pflegetätigkeiten von Eltern bei der Rente besser angerechnet werden. Kenner ist davon überzeugt, dass „an einer Grundrente von 1200 Euro im Monat kein Weg vorbei führt“.
Auch müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Berufsleben lang die Möglichkeit zur Weiterqualifizierung erhalten. Die besten Mittel zur Armutsprävention sind nach wie vor gute Löhne und Gehälter. Eines steht für Andreas Stoch und Andreas Kenner fest: „Wer sein Leben lang gearbeitet hat, muss das Älter auch angstfrei genießen können und darf keine Angst vor hohen Mieten und Energiekosten haben.“ Senioren und Seniorinnen, die, um über die Runden zu kommen, in unseren Innenstädten Flaschen sammeln müssen, „geht gar nicht“.