Dr. Stefan Fulst-Blei und Andreas Kenner: „Schulen bräuchten echte zusätzliche 1000 Stellen und nicht diesen Etikettenschwindel“

Kommentar zur Ankündigung der Kultusministerin, 1000 neue Lehrerstellen schaffen zu wollen

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Stefan Fulst-Blei, und sein Kirchheimer Fraktionskollege Andreas Kenner bezeichnen die Ankündigung der Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, im Haushalt 2020/21 insgesamt 1000 neue Lehrerstellen schaffen zu wollen, als Etikettenschwindel: „Diese ‚neuen‘ Lehrerstellen sind nicht mehr als ein Nullsummenspiel. Im Haushalt 2017 hatte die grün-schwarz Landesregierung insgesamt 1047 Stellen gestrichen – auch damals waren die Maßnahmen wie Inklusion, Ethikunterricht oder Informatik schon auf der Agenda, und trotzdem wurde der Rotstift angesetzt. De facto sind es also keine ‚neuen‘ Stellen, die nun mit dem Haushalt 2020/21 kommen werden, sondern eben diese alten.“

Und weiter: „Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat einen fatalen Fehler gemacht, als sie dem grünen Spardiktat folgte – es waren und sind die Schulen, die unter den Konsequenzen dieser Fehlentscheidung bis heute leiden. Mit der Rücknahme der Stellenstreichung sehen die Schulen jetzt vielleicht ein Licht am Ende des Tunnels, aber unterversorgt bleiben sie. Sie bräuchten echte zusätzliche 1000 Stellen und nicht diesen Etikettenschwindel.“