Impfstatus in Pflegeheimen

Inzwischen liegt die Antwort des Sozialministeriums vor.  Die Einschätzung des Ministeriums, dass die Impfkampagne in den Pflegeheimen des Landes „erfolgreich läuft“, können Fink und Kenner nach den jetzt vorliegenden Zahlen der Impfquoten nicht teilen. Dass immer noch durchschnittlich jeder 4. Bewohner / jede 4. Bewohnerin in den Pflegeeinrichtungen des Landkreises nicht geboostert ist, ist nach Einschätzung der Abgeordneten kein Erfolg, sondern fahrlässig. Nicolas Fink und Andreas Kenner weisen nochmals auf die Dringlichkeit einer hohen Impfquote in den Pflegeheimen hin: „Hier geht es um das Überleben von vulnerablen Gruppen. Gerade bei diesen ist die Booster-Impfung besonders wichtig, um gut gegen schwere Verläufe im Falle einer Corona-Infektion geschützt zu sein. Wir sind der Auffassung, dass die Landesregierung weiter gefragt ist, alles zu unternehmen, um die Impfquote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern der Pflegeheime signifikant zu steigern! Mannheim und Rastatt dürfen sich nicht wiederholen.“ Bei den Beschäftigten in den Pflegeheimen im Landkreis Esslingen sieht es noch schlechter aus. Hier haben im Durchschnitt nur 45 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten. Diese Zahl zeigt zum einen, wie wichtig die einrichtungsbezogene Impfpflicht ist, auch wenn dabei noch Details bei der Umsetzung geklärt werden müssen und trotz dieser die Versorgungssicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeheime im Landkreis Esslingen nicht gefährdet werden darf. Fink und Kenner stellen abschließend fest: „Der Minister muss dafür sorgen, die Impfquote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern und vor allem bei den Beschäftigten in den Pflegeheimen im Landkreis Esslingen, sowie in ganz Baden-Württemberg zu steigern. Die vorliegenden Zahlen für den Landkreis Esslingen zeigen, dass insbesondere im Bereich der Booster-Impfungen noch deutlich Luft nach oben ist!“