„Jugend hakt nach“ im Landtag

Gestern fand die Veranstaltung „Jugend hakt nach“ des Jugendprojekts „Was uns bewegt“ im Landtag statt.
Bei der hybriden Veranstaltung, bei der 60 Jugendliche aus Baden-Württemberg im Alter von 14 bis 17 Jahren in präsent anwesend waren wurde nachgehakt, was aus Forderungen des letzten Jugendlandtags, der vor circa einem Jahr stattfand geworden ist.


 

Damals trafen sich Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg mit den Landtagsabgeordneten zum Austausch und beschlossen 7 Forderungen. Die Forderungen der Jugendlichen waren:
- Einen beschleunigten, flächendeckenden Breitbandausbau
- Den Kohleausstieg bis 2030 und den Ausbau der erneuerbaren Energien
- Eine bessere Vernetzung aller Verkehrsbünde im Land unter Hilfenahme von digitalen Lösungen und einer Einbindung verschiedener Verkehrsmittel
- Jugendliche direkter politisch zu informieren und damit die Wahl ab 16 zu begleiten
- Die Schaffung von Förderung von Europabildenden Maßnahmen
- Eine jährliche Aufklärung zu sozialen Themen und Toleranz an Schulen
- Die Bildungspläne zu entzerren und hin zu mehr Chancengleichheit

Nach intensiven Diskussionen in kleinen Arbeitsgruppen gab es eine große Abschlussrunde im Plenum des Landtags, an der die jugendpolitischen SprecherInnen der Landtagsfraktionen die Landespolitik vertraten. Hierbei zeigte sich abermals, wie gut informiert und reflektiert zahlreiche Jugendliche sind. Große Übereinstimmung gab es darin, dass in Zukunft politische Bildung, Gemeinschaftskundeunterricht, Kontakte zu PolitikerInnen der verschiedensten Ebenen und Besuche von Sitzungen der Gemeinderäte, Kreistage und des Landtags deutlich mehr Bedeutung an unseren Schulen haben müssen.
Die sehr engagiert diskutierenden Jugendlichen begrüßten die inzwischen beschlossene Absenkung des aktiven Wahlalters bei den Landtags- und Europawahlen auf 16 Jahre, wofür sich die SPD Fraktionen im Bund und Land stark eingesetzt haben. Nun geht es darum, gemeinsam mit den Jugendverbänden, den Jugendräten, dem Landesjugendring, dem Landesschülerrat und den Jugendorganisationen der Parteien dafür zu werben, dass die Beteiligung junger Leute an den nächsten Wahlen hoch wird.
„Schließlich müssen junge Leute viel länger mit den Entscheidungen der Politik leben, als zum Beispiel ich“, so Andreas Kenner.

Die Landtagsfraktion der SPD war durch Katrin Steinhülb-Joos, Gernot Gruber, Jan-Peter Röderer, Dr. Dorothea Kliche-Behnke, Klaus Ranger und Andreas Kenner, den Sprecher für Jugendpolitik in der SPD Fraktion, gut vertreten. Alle Abgeordneten sicherten zu, beim nächsten Jugendlandtag auch wieder dabei zu sein.
„Unsere Jugendlichen sind die Zukunft unserer Demokratie und unseres Landes. Von ihnen zu erfahren, was sie beschäftigt, was sie bewegt, was sie von der Politik erhoffen und erwarten, was sie anders machen würden, ist nicht nur bei den Jugendlandtagen, oder bei ‚Jugend hakt nach‘ wichtig“, bekräftigt Andreas Kenner. „Deswegen veranstalte ich auch regelmäßig ‚Pizza und Politik‘ für junge Leute, gehe mit WahlkreiskollegInnen in Schulen und betreue als Jugendsprecher zahlreiche Schulklassen aus ganz Baden-Württemberg, wenn sie den Landtag besuchen“, so der jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Andreas Kenner.